Zur Geschichte des Selbachparks
Der erste Spatenstich für den Park, benannt nach dem Selbach, erfolgte im Jahr 1971. Das Gebiet gehörte damals noch zur selbständigen Gemeinde Pelkum, die erst nach der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 ein Stadtteil von Hamm wurde.
Eigentlich wollten die Pelkumer ja nur einen neuen Sportplatz, aber dann wurde daraus gleich ein ganzer Freizeitpark. Das Konzept dazu wurde vom damaligen Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk entwickelt. Im Juli 1975 war es endlich soweit und der Selbachpark konnte eingeweiht werden. Bei der Eröffnung wurden die Pelkumer auch noch mit gutem Wetter belohnt: es war ein herrlicher Tag zum Baden und gleich 2.000 Besucher kamen in das neue Bad.
Der aufmerksame Besucher findet auf dem Gelände immer noch Spuren aus der bewegten Vergangenheit Pelkums. So ist z. B. der Tümpel, in Plattdeutsch auch Soltpütt genannt, das einzige Überbleibsel eines großen, herrschaftlichen Gutshofs, dem Haus Beck. Seit dem 17. Jahrhundert gehörte des der Familie von Hausen, einer sehr einflussreichen Familie in Pelkum. Im Jahre 1714 stürzte sich Franzelina von Hausen im Alter von nur 17 Jahren in den Teich und ertrank. Der Grund für ihren Selbstmord soll ein unglückliches und folgenschweres Verhältnis mit dem Knecht des Guts gewesen sein.
Ein Gedenkstein in der Nähe vom Minigolfplatz erinnert an den bayrischen Hauptmann Spatz, der hier am 01.04.1920 fiel. Eine Kugel aus einem Maschinengewehr tötete ihn während des berühmten „Kampfes um Pelkum“ zwischen den Reichswehrtruppen und der „Roten-Ruhr-Armee“.
25-jähriges Jubiläum
Im Juni des Jahres 2000 wurde mit einem großen Fest das 25-jährige Jubiläum des Parks gefeiert. Unter maßgeblicher Beteiligung der im Selbachpark aktiven Vereine wurde ein vielfältiges, abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Bei Musik und Tanz, Kutschfahrten und zahlreichen anderen Attraktionen wurden die vielen Besucher bestens unterhalten.